Blog Archive Oct 18, 2011

Neue Verpackungsgestaltung für Meßmer Tee

Bei meinem letzten Einkauf ist mir die neue Verpackungsgestaltung der Meßmer Tees aufgefallen. Gestern Abend, als ich mir einen machen wollte, hatte ich bei mir im Regal ein paar von den alten Verpackungen gesehen und dachte – ich mach’ mal einen Vergleich.

Unser Bureau hat mit der Gestlatung nichts zu tun – in diesem Fall dokumentiere ich lediglich die Fakten. Und bitte um Gnade, wenn es zur Bildqualität kommt. Es war spät und ich war müde (ach, ich bin schlecht mit Ausreden).

oben – alt
unten – neu

Die geänderte Typografie fällt als erstes ins Auge. Die Florens wurde mit ITC Slimbach ersetzt und zwar im Kursiv. Ich finde, die ursprungliche Typografie hatte mehr Charakter – obwohl ITC Slimbach, natürlich, eine sehr gute Schriftart ist. Oder andersrum gesagt – die Lesbarkeit hat daran deutlich gewonnen, der Charakter aber nicht.

Die Strategie lag wahrscheinlich daran, die Lesbarkeit zu steigern und die Bildwahl zu reinigen, bzw. zu verdeutlichen. Ich weiss es nicht, ich kann nur raten. So sieht es aber aus – die Front- und Top-Seiten haben weniger Elemente, deutlichere Produktnamen und schlichtere allgemeine Gestaltung. Die kleine Details, wie Beutel-Grafik anstatt 3-Zeilen-Text, tragen ebenso dazu bei.

Was die Funktionalität angeht, da scheint das Marketingteam von Meßmer sich was anderes überlegt: auf der Rückseite steht jetzt einen Text, der das Meßmer Teehaus im Hamburg beschreibt. Den Text nimmt die ganze Rückseite für sich, obwohl früher war es ihm genug einmal links zu stehen. Das war aus meiner Sicht nicht die beste Entscheidung – die Stirnseite fällt viel öfter ins Auge, als die Rückseite, wo man eigentlich was “nutzliches” erwarten darf. Wie, zum Beispiel, eine Produktbeschreibung in 8 Sprachen. Aber Marketing-Sprech? Echt?..
Dafür hat sich die Bodenseite so gut wie gar nicht geändert. Ist vielleicht auch besser so.

Ich kann mich nur freuen, dass auch Massmarket-Marken, wie Meßmer-Tee, sich die Mühe geben und die Gestaltung ab und zu erfrischen. Aber eins muss man vor jedem Relaunch bedenken – das Neue soll besser als das Alte sein. Scheint logisch, ist aber nicht immer so gesehen.